Level 1 – oder einfach Willkommen!
Seit über 5 Jahren arbeite ich bereits an diesem Projekt – seit 2 Monaten mit ganzer Kraft – seit 2 Tagen offiziell. Was ist das Projekt? Wer ist ich? Und was erwartet mich hier? Drei der vielen Fragen, auf die ich auf jeden Fall eingehen möchte.
Starten wir damit, dass ich mich vorstelle. Ich bin Hendrik Becker, ein Ostfriese, 34 Jahre alt und ich lebe und liebe Projektentwicklung. Ich bin Betriebswirt und in der Vergangenheit habe ich als Betriebsleiter, Disponent und auch als Fahrer in landwirtschaftlichen Lohnunternehmen, aber auch als Softwareentwickler gearbeitet.

Seit 2018 findet man mich allerdings in einer ganz anderen Branche – ich wurde Betriebsleiter einer kleinen Diskothek (die mit dem Güllesilvester) im Herzen Ostfrieslands. Dann kam Corona und die Welt veränderte sich für uns alle. Ich erinnere mich noch, wie ich im März 2020 an unserer Theke saß und realisiert habe, dass ich an einem Punkt stehe, an dem ich meinen Job tatsächlich nicht mehr ausüben darf, es war schlicht und einfach verboten. Wenn du im Herzen ein Lohner bist, dann liebst du Arbeit – wir sind Wühler – wir müssen immer was zu tun haben. Der Punkt, an dem deine Existenz straight vor die Wand fährt und du wirklich nichts dagegen tun kannst – das fühle ich heute noch.

Corona war nichts, was ich verändern konnte, aber es musste weitergehen. Einen sehr guten Freund von mir kennt ihr vermutlich alle, Keno Veith. Gemeinsam mit Carsten Meyer hat er mich damals aufgefangen, auf den Bock gesetzt und ich konnte endlich wieder wühlen. 16 Monate war ich also dieses Mal selbst als Fahrer unterwegs. Damals, als ich noch Disponent war, hat man das immer für eine schlechte Idee gehalten, aber bis auf einen 8RX, den ich im Moor versenkt habe, lief alles erstaunlich gut – und mit Schekeln, Seilen, Ösen und ein paar Zugmäulern ließ sich die Raupe auch bergen.
Ich kannte nun also beide Seiten perfekt, die des Disponenten und die des Fahrers. Ich wusste wie es sich anfühlt, mehr Aufträge als Personal zu haben – und ich wusste, wie es sich anfühlt, wenn man auf dem Zahnfleisch geht, weil man gefühlt auf dem Fahrersitzt wohnt.

ABER im Juni diesen Jahres durften Discotheken auf einmal wieder öffnen – und ich liebe auch diesen Job, ich musste zurück. Ich habe darauf vertraut, dass es besser wird und meinen Job wieder gewechselt. Und wir haben RICHTIG gefeiert! Es war wunderschön!

Heute weiß ich, dass ein kompletter Jobwechsel nicht die beste Idee war – denn das Gefühl von März 2020 hat sich wieder eingeschlichen. Aber dieses Mal wusste ich genau, was ich tun muss – immer weiter, bis das nicht mehr schockt – und so fing ein Projekt, was seit Jahren immer mal so ein kleiner Zeitvertreib war, an zu leuchten. Die Idee, den Lohnunternehmer Simulator wirklich fertig zu stellen wurde meine neue Aufgabe. Nun ist die Entscheidung getroffen und ich arbeite mit Hochdruck daran, dieses Projekt wirklich zu realisieren.

In diesem Blog soll es ab jetzt natürlich hauptsächlich um das Spiel gehen – aber es war mir wichtig, mich einmal vorzustellen. Ich freue mich, dass ihr hier seid und es wird noch viel zu lesen, zu schauen und vor allem zu zocken geben!